Liebe auf den ersten Blick war es. Gesehen, reingeblättert in das dem vollen Korn gewidmete Backbuch des … ich würde ihn so nennen … “Backpapstes” Lutz Geißler … und direkt gekauft.
Einiges habe ich von ihm gelernt auf meinem autodidaktischen Weg zur Brotbäckerin. Anfangs fand ich seine Ausführungen oft verflixt kompliziert. Er geht in die Tiefe, schreckt nicht zurück vor auch kniffeligen Feinheiten.
Manchmal war mir das zu … verwissenschaftlicht .. und ich griff lange lieber auf etwas unkompliziertere Anleitungen und Ideengeber zurück.
Doch es nützt nix: will man dabei bleiben - und ich will und bleibe - und die Materie auch immer wieder aus neuen Blickwinkeln beleuchten, landet man notgedrungen immer wieder bei ihm, dem spürbar leidenschaftlichen Bäcker und Backlehrer.
Umso begeisterter war ich, als ich dieses Vollkorn-Spezialbuch entdeckte. Mit Vollkorn zu backen, ist nochmal um ein paar Nummern … anspruchsvoller und will man nicht bröselig-trockene Erzeugnisse erhalten, müssen viele kleinere Wissens- und Verhaltensregeln einfließen. Die Vollkorn- und Urkorn-Sonderausgaben des Magazins “Brot” befinden sich ebenfalls alle in meinem angeschafften Fundus.
Bisher habe ich mich lediglich durch die reichhaltigen und leserfreundlich vermittelten Theorieteile quergelesen, einige Rezepte favorisiert und mit bunten Klebebändchen für die ersten Versuche gemarkert. Freue mich schon total drauf, damit demnächst loszulegen. So viele viel versprechende Rezepte!
Besonders gefällt mir die “zweigleisige” Methode der Rezeptdarstellung: einmal eine Art “Schnellversion” für “Profis” und Erfahrene, danach die gründliche und ausführliche Version für Einsteiger. Ich selber werde vermutlich eine Mischung aus beidem beim Backen verwenden, wie ich jetzt schon beim Durchsehen erkennen konnte. Auf einen Blick sehen, was und wie lange gebraucht wird. Hilfreich für auf-einen-Blick-Entscheidungen. Beim Backen dann - wenn Bedarf besteht - granularere Schrittbeschreibungen. Gefällt mir gut!
Zumal in meinen Vorratsschränken momentan gut 20kg diverser Getreidekörner und nochmal etwa 10kg schon gemahlener Mehle auf ihren Einsatz warten. Meistens setze ich auf nur anteilig (möglichst >50%) Vollkorn. Mit gelegentlichen Abweichungen in beide Richtungen.
Die Produkte werden dann evtl. (ohne Garantie oder Vollständigkeitsanspruch) in meinem derzeit etwas brachliegenden Küchen-Backblog-Bereich gezeigt. Obwohl ich regelmäßig Brot, Brötchen und anderes backe, ist mir die Dokumentation meist zu mühsam. Dieser auch Besuchern kredenzte Einkorn-Vollkorn-Kaiserschmarren beispielsweise kam unglaublich gut an! ich hatte erst gestanden, dass es sich um Vollkorn handelt, als alle schon des Lobes und Schmarren voll waren 😜
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