Vermutlich irgendwas zwischen autobiographisch und autofiktional angesiedelt ist dieser Roman von Joachim Meyerhoff.
Was er auf jeden Fall ist: unterhaltsam, anrührend, von jemandem geschrieben, der’s kann :)
Alles, was ich dazu ergooglet habe aus Neugierde oder dem Wunsch, damit verbundene Themen nachzuverfolgen, stimmte jedenfalls mit dem im Buch Geschilderten absolut überein.
Es ist der zweite Band eines sechsteiligen Romanzyklus, von dem ich mit ziemlich hoher Wahrscheinlichkeit noch weitere lesen werde denn hier passierte mir wieder, was ich so sehr mag: dass ich mit dem Lesen nicht aufhören möchte … immer so … “ach, ein Kapitel noch .. und noch eins …” und “huch! So spät schon … ich wollte doch längst schlafen…” oder alles hastig zusammenraffend “Ups .. ich muss ja aussteigen, bin schon an der Haltestelle …”
Es wird die komplette Klaviatur der Emotionen bedient von Erheiterung (bei mir häufig mit lautem Lachen verbunden), Ergriffen- bzw. Betroffenheit aber auch Traurigkeit und Verärgerung. Es ist leicht, so richtig mitzugehen beim Lesen. Fand ich jedenfalls. Und habe keine Ahnung mehr, wie, wo und wann mir das Buch über den Weg gelaufen und dadurch auf meiner Onleihe-Merkliste gelandet ist.
🧒 🤪 👨🏼🦲


Es ist zwar schon fast 10 Jahre her, dass ich dieses - dh. eigentlich die ersten 3 Bücher, dieser Reihe gelesen habe, aber ich weiß noch genau, wie amüsant, flüssig und wunderbar pointiert er seine Jugend beschreibt. Später habe ich auch noch zwei weitere gelesen und bis auf eines war ich gleich begeistert, wie er es schafft, scheinbar alltägliches so besonders klingen zu lassen. Er muss ein extrem aufmerksamer Beobachter sein.
AntwortenLöschenlizzy12. November 2025 um 03:06
LöschenAch, du kennst die Bücher? In dem Fall hatte ich, glaube ich jedenfalls, nicht bei dir in der Liste nachgeschaut (was ich gar nicht so selten tue und dabei auch manchmal umgekehrt den Autoren, die mir nicht bekannt sind, hinterhergoogele:) ob der Autor sich dort findet…
Auf alle Fälle hat Meyerhoff diese schnelle Wahrnehmung- bei so typischen ADHS‘lern ist Hypersensibilität ja nicht ganz selten.
Mich hat außerdem die extrovertierte Schreibweise mit der Bereitschaft, auch unangenehme / peinliche / beschämende Begebenheiten ziemlich ungeschönt und plastisch zu schildern, beeindruckt. Ohne Sprachzensur und auch ohne Rücksicht auf‘s eigene Image.