Ein Roman literally krass smooth … also ich meine: savage, richtig slayed … eben next level!
In der Tat musste ich gelegentlich die einigen der Protagonisten in den Mund gelegten Trend- und Jugendwörter nachschlagen. Was aber Spaß gemacht hat. Und keine Sorge: die reden nicht alle und nicht die ganze Zeit so.
Dass aber auch die Sprache den jeweiligen Handelnden absolut glaubhaft auf den literarischen oder digitalen Leib geschrieben ist, gehört zu den starken Seiten des Buches. Beim Lesen kommt kein Zweifel auf, dass die Autorin - Elina Penner - weiß, wie Schreiben und dabei mit sprachlichen Mitteln auf mehreren Ebenen gekonnt Spielen funktioniert. Ich bin beeindruckt.
Inhaltlich oft scharfsinnig, manchmal für meinen Geschmack auch ein bisschen drüber. So in Richtung kinda off oder mad cringe. Gehört aber eindeutig dazu, das auch Provokante dran.
Wie kam ich drauf? Ein Newsletter mit Vorab-Veröffentlichungsankündigungen und die Leseprobe nach der geweckten Neugierde. Sofort in der Münchner Onleihe nachgesehen, ob‘s dort schon zu haben ist. War nicht (inzwischen gibt‘s vier onleihe Exemplare und alle sind verliehen). In der Stadtbibliothek war in der zentrale ein Exemplar schon vorbestellbar mit Lieferung an auch „meine“ übliche Zweigstelle (diesen BibliotheksService - kostet 1,25 € pro Buch - nutze ich häufiger).
Noch steckte es bei meiner Vormerkung im Erfassungsprozess; als es vergangene Woche abholbereit war, stellte ich fest, dass ich eindeutig die erste Leserin desselben bin denn es war komplett ungelesen, das Lesebändel quasi druckereineu eingeklemmt. Inzwischen - auch das ist rausfindbar - gibt es sieben Vormerkungen darauf.
Nun, es liest sich rasant, macht Spaß, ist klug und gleichzeitig höchst unterhaltsam auch für eine, die außer diesem „Blogimperium“ hier (so hat es kürzlich Jörg genannt ;) mit Social Media, Influencertum und allem, was so dranhängt an Plattformen etc. nicht allzu viel am PraxisHut hat. Die meisten der von mir gefundenen Rezensenten (ich lese die immer erst im Nachhinein) sehen es ähnlich.
Eine etwas relativierende und damit auch hier und da kritischere Stimme fand ich auch. Man muss dabei niemandem „Recht geben“ und ich bin mir nichtmal sicher, ob ich mir eine vollständige Meinung dazu gebildet habe. Ist mir aber wie gesagt nicht so wichtig. Ich bin lowkey obsessed. Weil‘s den vibe check bestanden hat und peak ist :o) Dass ich es als Hardcover gelesen habe … passte mega.
🛜


Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen