Freitag, 7. Februar 2025

Brigitte Küster, Von empfindsam bis hochsensibel




Obwohl es mir im ersten Moment ein bisschen zu stark nach „Lebensberatung“ aussah, habe ich es ausgeliehen und gerne gelesen. Das Thema wird erfrischend vielschichtig betrachtet. Ohne Beweihräucherung und einseitige Lobhudelei dieser Eigenschaften. Vorteile, Nachteile, Begleiterscheinungen, Folgen und vielen Ansprüchen an Eigeninitiative und Verantwortung. Mit Geraderücken einiger gängiger einseitiger Sichtweisen und Vorurteilen dazu von „Hüben wie Drüben“.

Ich füge wieder einige wie ich finde sprechende Ausschnitte und Leseproben ein weil ich denke, dass diese deutlich mehr rüberbringen können und helfen, in Erinnerung zu bleiben als meine „Interpretationen“.



Gerade wollte ich behaupten, dass ich ohnehin gar nicht so schlecht darin bin/war, die angeführten empfohlenen  Strategien selber herauszufinden über die Lebenspraxis und auch da anzuwenden, wo ich sie für mich für sinnvoll erachte … aber das mit der Vermeidung von „Verzettelung in zu viele Themen“ … das wäre optimierbar gewesen. Im nächsten Leben dann ;o)

Leonardo da Vinci fand ich schon immer zitierens- und in manchen Punkten nachahmenswert ;-)


Najagut, auch das habe ich dann doch schon mitbekommen. ddass es auch oft mühselig und anstrengend werden kann, wenn man was reißen möchte. Ist mir nicht gar so neu. Was mir bei allem gut gefällt ist das Herausarbeiten auch der Selbstverantwortung und das Vermeiden der „Schuldigensuche“ incl. den in diesem Zusammenhang gerne mal wie selbstverständlich gestellten Ansprüchen und Forderungen an „die Anderen“.


Jo. Das allerdings ist ein essenzieller Lerninhalt. Bestätige ich gerne. Wobei das mit der Metaebene und „Emotionsregulierung“ in den meisten Lebensbereichen ganz gut funktioniert. Die Defizite der Emotionsregulierung zeigen sich - Metaebene hin oder her - mehr  in den privatesten Eckchen. So ab und zu … Um nicht zu sagen: der arme Gatte badet das schon gelegentlich  aus ;)


Schwimmen habe ich in wörtlicher und der hiesigen metaphorischen Bedeutung autodidaktisch in kompletter Eigeninitiative ersteres während der Grundschulzeit gelernt. Ohne Aufsicht im Bad, ohne Schwimmlehrer. Einfach, weil ich es könnten wollte. Letzteres vertiefe ich weiterhin. Viel über „Versuch und Irrtum“ - VIEL Irrtum ;-/  Schwimme aber angeblich gar nicht so übel trotz wilder Stilwechsel. Die Gefahr des Ertrinkens im Lebensstrom besteht kaum noch. 



Absolut! Jeder liebt es wohl, sich in Büchern und Texten anderer bestätigt zu fühlen und wiederzufinden. Ist mir bei diesem Buch häufiger passiert. Nicht immer. Es gäbe auch Mäkelpunkte aber wo gibt‘s die nicht. Zumindest halte ich es für ein gelungenes Buch zum Thema und um sich in Facetten, Hintergründe und „andere Seiten“ einzudenken, einiges zu hinterfragen oder auch gegen die hiesigen Aussagen für sich individuell trotzdem zu bestätigen. Hinterfragen und nochmal neu hingucken mit ein bisschen verschobenem Blickwinkel schadet eher selten.

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