Dienstag, 25. März 2025

Sandra Konrad: „Fühlen, was ist“

Manchmal habe ich das Gefühl, ich wiederhole mich. Zumindest könnte ich manche Passagen, die mir zu Büchern - insbesondere einige von denen mit irgendwie psychologischen Bestandteilen und Inhalten - einfach rüberkopieren. Mag aber u. a. auch daran liegen, dass ich es insgesamt nicht so mit “Lebensratgebern” habe (aber nichtsdestotrotz in Abständen immer mal wieder spontan mitgenommene plötzlich in der Tasche und auf meinem Lesestapel vorfinde ☺️)

Insgesamt fand ich nichts oder nicht viel grundsätzlich für mich falsches in den kurz gehaltenen Kapiteln mit jeweils einem Inhaltsschwerpunkt. Einiges hätte ich vermutlich nicht so stehen lassen oder zumindest relativiert. Die Themen wurden herausgegriffen aus Problematiken, die vermutlich die meisten mehr oder weniger aus Eigenerfahrung oder im näheren Umfeld kennen: Partnerschafts- und Erziehungsthemen, Ablösung, Ängste …

Es ist nur alles derartig allgemeinphilosophisch - um nicht zu sagen: grob oberflächlich - behandelt, dass ich nicht wüsste, wie eine danach suchende Person konkreten Nutzen daraus ziehen könnte.

Aber möglicherweise liege ich damit falsch; woher sonst die hohen Verkaufszahlen der doch recht vielen Bücher der Paar- und Familientherapeutin Sandra Konrad. Und gut lesen lässt es sich ja durchaus auch. Die eigentlichen Botschaften sind meiner Meinung nach: „Guckt erstmal hin statt weg und wenn ihr es alleine nicht schafft, die Dinge zu bessern, wo Leidensdruck herrscht, dann lasst euch helfen!“ 

So gesehen mag sie ihre Berechtigung haben. Selber würde ich mich da schon ein paar Schritte weiter sehen und  halte es letztlich -  nicht generell aber tendenziell -mehr mit ihrem Schwiegervater (Leseprobe S. 11  ;-) 

Auch diesmal ein kleines Lesepröbchen aus dem Buch, das - bereits wieder abgegeben - auf weitere Ausleihende wartet oder sie schon gefunden hat:



Oder warum nicht gleich zwei davon:



📓


2 Kommentare:

  1. Was mich wirklich mal interessieren würde ist, warum mich manche Bücher förmlich anspringen, ich sie am liebsten schon gelesen hätte, bevor ich nachschauen kann, ob es sie in der Stadtbibliothek auszuleihen gibt (da fällt mir ein, wie ging es denn mit deiner Ablehnung der Bayrischen Bibliothek weiter?) und andere so gar nicht.
    Am Thema/Genre/Plot kann es eigentlich nicht liegen. Dieses hier hat mich zum Beispiel so wenig angesprochen, dass ich auch deinen Beitrag dazu erst nach ein paar Tagen gelesen habe.

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  2. Mit der Staatsbibliothek ging noch gar nix weiter - keine Zeit und irgendwie auch keine Lust, da weiterzugraben. Hab‘ eh keinen Platz mehr für Tänze auf weiteren Hochzeiten ⏱️

    Was das „Anspringen“ auf Bücher angeht, kenne ich das auch. Irgendwie gibt‘s schon von Titel und Cover „Schwingungen“. Wobei sie sich bei mir nicht immer als passend zum späteren Lesen erweisen, so dass ich versuche, mich davon nicht allzu doll beeinflussen zu lassen sondern auch noch aus anderer Perspektive zu denken versuche. Klappt aber wohl auch nicht immer 😁

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