Sonntag, 5. Januar 2025

Elizabeth Strout, Am Meer

 

Von der Autorin habe ich fast alles gelesen und besonders die Romane um Lucy Barton  - aber

allen voran der Pulitzer-Preisträger Mit Blick auf’s Meer” und ihre Protagonistin Olive Kitterridge 
haben mich berührt und eingesaugt.

Es fällt mir nicht leicht, etwas über das Buch zu schreiben weil sich alles zu … fest und bestimmt lesen würde und ich bin mir nicht darüber im Klaren, ob es für mich sowas wie ein “Fazit” gibt und falls doch, ob es sich nicht im Nachhinein noch ändern wird.

Denn schon beim Lesen passierte ich sehr unterschiedliche “Stufen”. Relativ schnell kam Widerstand auf gegen die Inhalte: die Pandemie und den Umgang der Hauptpersonen aber auch der Autorin damit. Starke Widerstände. Identifikation oder auch nur Entgrenzung in die Personen hinein war schlicht unmöglich. Alles sehr weit von meiner (Gedanken-, Fühl-, Werte- und realen) Welt entfernt.

Irgendwann dachte ich mir: “Denk’ einfach nicht. Leg’ Erwartungen ab, beurteile weder die Handlung noch die eigenen Reaktionen und schau’ dir den Film an, der im Kopf  entsteht und mehr nicht.” 
Elizabeth Strout erzählt auf eine Art, die ich beruhigend aber nicht langweilig finde. Schön mitzugehen.  Auch dann, wenn die Inhalte weit weg von meinen Interessen und Neugierden sind.

Also habe ich den Roman durchgelesen und will, kann und werde nicht entscheiden, wie ich ihn fand. Nicht für mich und nicht für andere.

Allerdings eins: wer die Vorgängerbücher um Lucy Barton nicht kennt, sollte es wirklich nicht lesen; das macht wenig Sinn. Und wer sie kennt … wird es vermutlich sowieso 

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