Sonntag, 12. Januar 2025

Theresa Prammer, Auf dem Wasser treiben


Eine Suche danach, was Menschen verbindet und zusammenhält.”

Ist mir in der Stadtbibliothek München  (Zweigstelle Bogenhausen) ins Auge gesprungen, Klappentext gelesen und mitgenommen. 

Le/s-b/enszeitverschwendung!

Auf Seite 91 - siehe rechts unten - was etwas vor Halbzeit des Buches ist, war dann wirklich mal Schluss mit nicht lustig und noch weniger gehaltvoll oder auch nur unterhaltsam. Wo auch immer die z. T. recht guten Rezensionen herkamen … doch nicht etwa dem Umstand geschuldet, dass die Autoriin Schauspielerin, Regisseurin und damit vermutlich in der Kulturwelt gut vernetzt ist? Könnte natürlich auch schlicht an den unterschiedlichen Geschmäckern liegen.


Nach diesem leeren Geschwurbel, das nach streberschülerhafter Umsetzung eines drittklassigen Schreiblehrgangs klingt mit all den bedeutungsvollen Blicken,  die sich treffen, bebenden Nasenflügeln,  Türen, die krachend ins Schloss fallen und den Spannungsbogen vermutlich aufbauen sollenden Pünktchen-Pünktchen-Pünktchen-Dialogen, war die Grenze des Erträglichen für mich überschritten. 

Nachdem ich überhaupt nur aus analytischen Gründen und dem es-nicht-Glauben-Wollen geschuldet soweit gelesen hatte. Mit Unterbrechungen, in denen ich jeweils was anderes las und die hiesige Handlung samt Figuren jeweils komplett vergessen hatte. Die Erinnerung daran kam beim Weiterlesen dann zwar immer wieder … aber so blass, wie die Charaktere bleiben, ist das letztlich unerheblich.

Das nennt sich dann wohl talentfrei umgesetzte SchundUnterhalungsliteratur. Ums Verrecken nicht entstehen wollende Charaktere, uninteressante durchgehend unglaubwürdige Handlung mit eher für den filmischen Umsatz gezeichneten Klischee-Umgebungen. 

Dem sei zugute gehalten, dass es vermutlich wirklich eher für eine Verfilmung geschrieben wurde. Wobei ich mit derartigen Filmen ebenfalls niemals freiwillig meine Zeit verplempern würde. Uninteressanten Handlungen beiwohnen, mit blassen Figuren überflüssige Dialoge führen … das muss mensch im Leben selber oft genug, da muss ich ja nicht noch fiktiven noch schlimmeren Gestalten lesend oder Film guckend dabei zusehen. 

In diesem Sinne ist die Suche nach dem, was die Menschen verbindet und zusammenhält meiner unmaßgeblichen Meinung nach hier krachend gescheitert.

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