Donnerstag, 5. Juni 2025

Rainer Maria Rilke, Glück


Denn das Schöne ist nichts als des Schrecklichen Anfang — Grafe, Arne. „Glück.“ Insel Verlag, 2015, p. 8

Solche Zitate gefallen mir persönlich ja oft am besten 😜

Von Rilke kenne ich vergleichsweise wenig. Manchmal mochte ich die eher zufällig aufgestöberten und meist nur angelesenen Sachen, oft nicht so. Dieses digitale Buch wurde mir irgendwann als “zuletzt zurückgegeben” und außerdem mit 5*-Bewertung in der Onleihe angezeigt - hübsches Cover mit zerbrechlich-graziler blauer Blume passend gestaltet - und so kam mir der Gedanke: 

“Als früher ziemlich auf Klassische Literatur abfahrende Leserin mit etwas verlorener Verbindung zu diesem Metier könntest du dir dieses thematisch sicher nett aufbereitete Büchlein doch einfach mal geben anstatt fast nur noch in den Neuerscheinungen rumzulesen.”

Gleich mal passend einen Auszug aus dem Buch eingestreut (wenn auch inhaltlich persönlich in Zweifel gezogen):

Man muß nie verzweifeln, wenn einem etwas verloren geht, ein Mensch oder eine Freude oder ein Glück; es kommt alles noch herrlicher wieder. Was abfallen muß, fällt ab; was zu uns gehört, bleibt uns, denn es geht alles nach Gesetzen vor sich, die größer als unsere Einsicht sind und mit denen wir nur scheinbar im Widerspruch stehen. Man muß in sich selber leben und an das ganze Leben denken, an alle seine Millionen Möglichkeiten, Weiten und Zukünfte, denen gegenüber es nichts Vergangenes und Verlorenes gibt. – Rilke an Friedrich Westhoff, 29. ‌4. ‌1904, Briefe 1, 71-74 — Grafe, Arne. „Glück.“ Insel Verlag, 2015, p. 56-57

Gesagt, geliehen, gelesen .. und joo … wie früher eben: manches mochte ich, vieles fand ich langweilig. Rilkes Sprache geht oft irgendwie an mir vorbei oder besser durch mich durch .. weil für mich nicht eingängig. Ohne nennenswerten Hängenbleibeffekt. Ein paar der Stücke allerdings - und da liegt mir die Lyrik deutlich mehr - fand ich sogar arg nice ;)






🌊⛵️


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