Das Buch von Axel Hacke hat einige RezensentInnen zu begeisterten Rezensionen hingerissen. Ich mochte es - als vom Autor selber gelesenen Hörbuch gehört - ebenfalls. Aber was mich betrifft, war ich dabei nicht ganz so fasziniert wie bei manch’ anderen Axel Hacke-Büchern. Das erste, das ich irgendwann vor Jahren von ihm gelesen habe (nachdem ich jahrelange SZ-Magazin-Kolumnen von ihm schon kannte und in Coronazeiten eine Lesung besuchte, die mich mit ihrem stillen und zuweilen subtilen Humor sehr erheiterte), hatte mich derart in seinen Bann geschlagen, dass ich die Ausstiegshaltestelle des Busses verpasste, eine Station zurückjoggen musste und sehr atemlos etwas verspätet zu einem wichtigen Termin erschien ;-)
Das Haus auf Elba, in dem Axel Hacke und Familie die Urlaube schon seit Jahrzehnten verbringt, samt dazugehörigem Buch mit Geschichten über sozusagen alles dort: Menschen, Technik, Fortbewegung, Anreise, Beziehungen, Tiere, Kleinigkeiten, Veränderungen, Beständigkeiten und - ganz wichtig! - dem Haus, dem “Torre” … steht also nicht auf ganz oben auf meiner Hack’schen Lieblings-Leseliste. Was auch daran liegen mag, dass ich selber mit dieser Art Beständigkeit in meinem eigenen Leben nicht viel anfangen kann.
Es ist quasi ein Buch der beschriebenen Rituale. Obwohl ich wohl zu denjenigen weitgehend seelenlosen Menschen mit geringstmöglich-ausgeprägtem Ritual-Bedürfnis gehöre, fand ich viele der Episoden unterhaltsam und beseelt. Die unaufgeregt-launige Schreibweise mit feinem subtil-hintergründigem Humor oft auch auf Kosten des Autors selbst, den heiteren Wendungen und Vorkommnissen, ist schon sehr unterhaltsam und auf eine freundlich-offene Art schön.
🚤 🏡 🫒
Ahhh, das klingt nach einer schönen Sommer-Lektüre, nach der man überlegt, ein Ferienhaus zu kaufen ...
AntwortenLöschenIch kenne Axel hacke nur vom "Weißen Neger Wumbaba", aber so wie dieses Buch beschreibst, macht es neugierig. Wobei mich vom Inhalt her dein/sein Erstes noch mehr interessieren würde. :)