Freitag, 7. März 2025

Ajahn Brahm + Master Guojun, Nur wer loslässt, kann auch fliegen

 „Gelassen bleiben in den kleinen und großen Stürmen des Lebens“

Darum geht‘s laut Rückeinband-Überschrift in dem Buch von Ajahn Brahm und Master Goujun:

„Nur wer loslässt, kann auch fliegen“ (Hardcover - geliehen)

Es sind einfache Geschichten und Anekdoten aus dem Leben der beiden Buddhistischen Meister. Was mich persönlich betrifft, docken diejenigen von Ajahn Brahm bei mir gründlicher an irgendwie. 

Sie sind relativ unspektakulär und trotzdem - oder gerade deshalb? - gab es mehrere Sätze darin, die mich berührt haben. Wobei letztlich nichts davon wirklich von Grund auf neu für mich war. Außer natürlich die inhaltlichen Aspekte aus dem Leben der beiden buddhistischen Mönche und Meister. Darunter einiges interessant, manches lustig.

Der Lesezeitpunkt hätte optimaler kaum sein können. Ich las es größtenteils im Zug von Plattling nach … eigentlich Freising … praktisch gab es aber eine Streckensperrung an diesem Tag und alle Züge auf der Strecke, die in Richtung Freising fuhren, stoppten in Landshut. 

Menschentrauben verstörter, eiliger, verzweifelter Reisender versuchten - meistens vergeblich - einen SEV-Bus zu erhaschen oder ein Taxi. Nahezu aussichtslos aufgrund der großen Menschenmassen in kürzester Zeit. Die Informationen spärlich und widersprüchlich. Einerseits fühlte ich mit den in großem Stress befindlichen, den alten, behinderten, der Sprache nicht mächtigen um mich herum. 

Andererseits stellte ich für mich in sogleich praktizierter Gelassenheit (das Buch war - neben dem Umstand, an dem Tag keine Verpflichtungen mehr oder Zeiten einhalten zu müssen - sicher auch ein bisschen mitverantwortlich dafür, dass ich nicht den allerkleinsten Bruchteil einer Sekunde in Stress, Eile, Hektik, Ärger …. verfallen bin) fest: super Sonnenschein, superschöne Stadt mit superguten Eisdielen ;-), gute Busverbindung in die Altstadt, das Deutschlandticket mal wieder ein Segen. Was also tun? Ganz klar:  Limonade machen aus der gar nicht mal so sauren Zitrone und diesen außergewöhnlich warmen Märztag geniessen. Eis essen, an der Isarpromenade durch die Sonne schlendern - so ist die um drei Stunden verlängerte Reisedauer doch eindeutig ein Zugewinn an Lebensqualität und kein Verlust an Zeit mehr. 

Auf einer Bank das Buch weiterlesen. Das allerdings nicht mehr für lange Lesestoff bietet. 

Kaum gedacht … fiel der Blick auf einen Bücherschrank. Reingeschaut und eins der Bücher spontan in den kleinen Rucksack wandern lassen. Problem gelöst :o)

Um doch wieder zum Inhalt des hier besprochenen Buches zu kommen … ach … ich zeige  einfach einige kleinere abfotografierte Passagen daraus (tschuldigung dafür, dass nicht wirklich zentriert im zweiten Fall. Hab‘ aber keine Lust, die Stelle nochmal rauszusuchen)



Frau findet sich eben auch gerne wieder mit „ihren ganz eigenen Themen“ ;)
und bei diesem Thema ist das der Fall
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Bei aller Schnörkellosigkeit der Sprache und ohne dass nennenswert brachiale Erleuchtungen aus den Blättern fielen: mir hat‘s Spaß gemacht, es zu lesen. Und auch weiteren Zugewinn gebracht. Wiederholung vertieft, hält wach. Und wenn man wach ist oder gar  einen Moment lang „erwacht“ - was dann? Wie sagt Master Guojun so schlicht: „Nichts Besonderes. Ist alles ganz normal“



2 Kommentare:

  1. Liebe Lizzy, bei deiner Beschreibung bekomme ich den Eindruck: jedes Buch ist so gut, wie man das darin gelesene umsetzt/anwendet.
    Mir scheint, dir ist das perfekt gelungen! Es muss ja nicht immer brachial oder komplett neu sein; nach dem Motto "kenn ich schon" heisst nicht "kann ich schon", um einen persönlichen Nutzen daraus ziehen zu können.

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    1. Liebe Doris,
      das finde ich von dir jetzt mal genial ausgedrückt: „jedes Buch ist so gut, wie man das darin gelesene umsetzt“ - das muss mensch wiederholen und ordentlich sacken lassen! Daran werde ich jetzt bestimmt bei jedem Buch, das ich lese, denken müssen.

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